Müllmärchen

aufgeräumt

Es waren einmal…

…weder die sieben Zwerge hinter den sieben Bergen noch der unscheinbare Esel, der Gold spuckt. Beschreiten wir gemeinsam den Pfad durch den Müllmärchenwald – und räumen am Ende mit allen Müllmärchen auf.

Die 3 kleinen Scheinchen

Es war einmal der böse Wolf RBB, der gierte nach Reichtum und Macht. Er war der alleinige Herrscher über die Restmüllverwertung im ganzen Land und ersann dafür im stillen Kämmerlein Wucherpreise nach eigenem Gutdünken. So plagte er die Bewohner des Waldes zeit ihres Lebens mit hohen Müllgebühren. Er war nicht mit nur einem Scheinchen zufrieden, er wollte sie alle!

Der RBB nimmt eine hoheitliche Aufgabe wahr, stellvertretend für die Landkreise. Wie ein ehrenwerter Kaufmann hält er sich an alle strengen Vorgaben und darf nur tatsächliche Kosten auf die angeschlossenen Landkreise umlegen. So sind auch die Müllgebühren keine Fantasiepreise. Alle Wirtschaftspläne und Jahresabschlüsse werden stets transparent in öffentlichen Sitzungen beraten und beschlossen und sind einsehbar. Gewinne darf der RBB nicht machen – noch nicht einmal Rücklagen bilden. Und erst recht keine Scheinchen bunkern.

Hans spuck in die Luft

Versteckt im tiefen und dunklen Wald lebte einst ein „Hans-spuck-in-die-Luft“, der RBB. Achtlos und ohne einen Gedanken an den nächsten Tag oder etwa seine Nachkommen zu verschwenden, verdreckte er die Natur. Er verbrannte so viel Müll wie er konnte, stieß dabei giftige Gase aus und verpestete die Luft mit seinem Gestank. Auch wurden die Waldbewohner dadurch krank, doch das war ihm egal. So schwebte Tag für Tag, Jahr für Jahr, über dem Wald eine stinkende Rauchwolke. Und wenn sie nicht gereinigt ist, dann schwebt sie dort noch heute.

Mit seiner hochmodernen Rauchgasreinigung hält der RBB die Schadstoffgrenzwerte immer ein und unterschreitet sie meist um ein Vielfaches. Was er in die Luft spuckt, ist also absolut unbedenkliche und reine Luft. Stets aktuelle Werte im Netz sorgen für Transparenz. Wenn es draußen sehr kalt ist, kann man aber dennoch eine Rauchfahne über dem Wald sehen – aus kondensiertem Wasserdampf.

Hänsel & Ekel

Hänsel und Ekel verdingten sich im Wald. Bei der bösen Hexe RBB mussten sie schmutzige Arbeit verrichten und Müll verbrennen ohne Unterlass. Auf dem ganzen Gelände stank es fürchterlich nach Abfall, und genauso rochen auch sie. So sehr sich Hänsel und Ekel nach getaner Arbeit auch wuschen und ihre Haut schrubbten bis sie rot war, der üble Geruch blieb an ihnen haften. Die Bewohner der umliegenden Dörfer machten einen großen Bogen um den Miefwald. Und wohin Hänsel und Ekel auch gingen, die Menschen wandten sich von ihnen ab. So lebten die beiden einsam bis an ihr Lebensende.

Wer beim RBB arbeitet, der ist sicher nicht am Geruch zu erkennen. Denn nirgendwo auf dem Werksgelände riecht es übel. In der Anlieferungshalle für den Restmüll herrscht Unterdruck und die angesogene Luft kommt direkt in den Feuerraum – keine Chance also, dass Ausdünstungen entwischen. Und auch die Luft, die nach der Rauchgasreinigung aus den Kaminen steigt, ist völlig geruchlos. Daher machen die Bewohner der umliegenden Gemeinden auch keinen Bogen um das Gelände. Im Gegenteil: Die Waldwege um die Anlage sind für Spaziergänger*innen und Radfahrer*innen ein beliebtes Ausflugsziel und immer gut besucht.

Das Dummpel­stielzchen

Es war einmal ein törichter Zwerg, der wurde Dummpelstilzchen genannt. Er war so dumm, dass er zu nichts zu gebrauchen war und keiner Arbeit nachgehen konnte. Wo immer er auch eine Stelle antrat, er konnte sich nicht einmal die einfachsten Anweisungen merken und wurde schnell wieder verjagt. Doch dann entdeckte Dummpelstilzchen tief im Wald eine Müllverwertung. Auch wenn die Arbeit beim RBB anstrengend war und Dummpelstilzchen nicht viel Lohn dafür bekam, so brauchte es zumindest weder Verstand noch musste es sich Vorschriften merken. Und wenn es nicht gestorben ist, dann schuftet es dort noch heute.

„Dummpelstilzchen“ haben bei uns keinen Platz. Der RBB bietet Jobs für Gesellinnen, Absolventinnen einer Berufsausbildung, Meisterinnen und Hochschulabsolventinnen, die motiviert sind und sich einbringen wollen. Und auch für Quereinsteiger*innen stehen unsere Türen offen. Wer beim RBB arbeitet, ist mit seinem hochmodernen und gut bezahlten Arbeitsplatz Teil eines nachhaltigen Technologieunternehmens. Vorschriften sind für uns nicht nur leere Worte, denn Arbeitsschutz und Betriebssicherheit stehen bei uns an oberster Stelle.

Noch Skeptisch

Überzeugen Sie sich selbst!

Rundum.

Das Kraftwerk erleben in 360°

Demnächst zeigen wir Dir hier, wie die Sache läuft. Unser virtueller Rundgang ist gerade in Vorbereitung. – Sowohl für Schulklassen als auch für interessierte Erwachsene.

coming soon
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Erleben.

Führungen vor Ort

Der Zweckverband RBB bietet für interessierte Bürgerinnen und Bürger ständig kostenlose Führungen durch das Restmüllheizkraftwerk Böblingen an.

Die Besichtigungen werden nach Voranmeldung von Montag bis Freitag in Gruppen von mindestens 12 und höchstens 25 Personen durchgeführt. Für Einzelpersonen werden sogenannte Sammelführungen angeboten.

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